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17. November 2011 4 17 /11 /November /2011 14:03

 

Freitag 4. November 2011

 

Abflugtag. Wie zu erwarten, war dies ein hektischer Tag (der es sicher so schon gewesen wäre) verstärkt durch Problematik der Anlieferung meines Schlafkeils der Fa. Zölzer. Als gegen 11:00 noch weit und breit kein Schlafkeil in Sicht war rief ich bei Fa. Zölzer an um sicherzustellen, daß dieser auch wie zugesagt am Mittwoch abgeschickt worden war. Am Telefon hatte ich einen völlig aufgelösten Sachbearbeiter, der mir erklärte mich den ganzen Tag (er war ja nun noch nicht so lange) schon erreichen zu wollen um mir mitzuteilen, daß mein toller Schlafkeil aufgrund fehlender Hausnummer vom Paketdienst wieder nach Worms zurücktransportiert worden war und nun dort der Abholung harrte. Klasse, Worms, wer sollte denn da nun hinfahren. Mein Vater bot sich an, war er doch schon den ganzen Morgen am umherfahren um verschiedenste Dinge für uns zu erledigen. All die Telefonate mit dem Paketdienst ob das Paket nun zur Abholung bereit lag oder ob es irgendwie noch etwas näher zu uns gebracht werden konnte nahmen ebenfalls noch einige Zeit in Anspruch. Wir hatten schon ein sehr schlechtes Gewissen, da auch meine Mutter für uns unterwegs war Tankrucksack vom Schneider besorgen etc. Auf der Harley hatte ich gute Erfahrungen mit dem Held-Magnettankrucksack gemacht, wollte aber auf die tolle breite Kartentasche von Touratech nicht verzichten also liess ich kurzerhand Klettbänder auf die Klarsichtfolie des Held nähen um die TT-Tasche aufzukletten. Kurzer Dialog mit dem Schneider, ….nein nicht so rum auf die Tasche nähen sondern anders herum...Der Schneider: hmmm ja, ja, und dann.....doch falsch rum draufgenäht. War nun nicht mehr zu ändern, auch in Australien soll es Schneider geben. Es war mittlerweile nach 5 Uhr und höchste Zeit zum Aufbruch nach Frankfurt, bei Darmstadt noch den Firmenwagen zurückgegeben und Punkt 19:00 standen wir in der Abflughalle. Und dann ging alles ganz schnell. Einen kurzen Kaffee, Verabschiedung von den Eltern und schon sitzen wir im Flieger. Das Abenteuer kann beginnen.

 

 

Samstag 05. November 2011

 

Der Flug nach Bangkok war relativ kurzweilig, hinsetzen, essen, vor lauter Erschöpfung einschlafen, mit einigen Verspannungen aufwachen, essen, aussteigen. Auffallend war, daß die thailändischen Stewardessen ihr Lächeln irgendwann kurz nach dem Start verloren haben und es bis Bangkok nicht wieder fanden. Die sprichwörtliche thailändische Freundlichkeit haben wir auch während des kurzen Aufenthaltes nicht wirklich kennengelernt. Klar, Bangkok ist ein Moloch und vielleicht auch schon etwas vom Tourismus versaut.

 

Sonntag 06. November 2011

Den Tag haben wir mehr oder weniger verbummelt. Lange gefrühstückt und danach mit dem Skytrain zum Shopping Center MBK (muß man mal gewesen sein, auch als Nicht-Shopper wie Manu). Haben dann allerdings doch ein paar Kleinigkeiten wie die vergessenen Kabelbinder zur Sicherung der Reisetaschen und eine V2A Müslischale gekauft. Das Essensangebot dort ist allerdings der Hammer. Es gibt kaum etwas, was dort nicht angeboten wird. Das reicht von frittierten Garnelen als Snack zwischendurch über amerikanische Steaks und indische Curries bis zum Wiener Schnitzel, thailändische Spezialitäten nicht zu vergessenen. Ein Paradies speziell für Robert.

Nachdem uns schon fast schwindelig war vor lauter Angeboten, besseren Angeboten und noch besseren Angeboten flüchteten wir zum Hard-Rock Cafe um die Ecke. Dort musste es natürlich der obligatorische „Hard Rock Hurricane Drink“ sein. Wie wir das Glas nach Hause bringen würden war keine Frage, das haben wir schon immer irgendwie geschafft. Das hochgelobte Abendprogramm konnten wir aufgrund unserer frühen Abreise am nächsten Morgen leider nicht mehr erleben. Schade eigentlich.

P1000006.jpgVorm Eingang des Hard Rock gabelt uns ein Tuk-Tuk-Fahrer auf. Hey, man do you ride HD? Sah man am T-Shirt (manmuss jedoch zugeben, daß er schon ein sehr geschultes Auge hatte, denn es stand ja nur „Shovelhead A Spirit of Adventure“ über einer Abbildung eines Shovelhead Motors darauf). Yes, man. Greeeaat, man do you want a HD jacket? No sir, I ride the bike don´t need a fake jacket. Wir haben uns dann natürlich einfangen lassen, da wir eh Bangkok nicht verlassen wollten ohne einmal Tuk-Tuk zu fahren. Mit der vielfachen Versicherung keine unplanmässigen Stops einzulegen starten wir Richtung Hotel bzw. zu einem Thai-Restaurant gegenüber welches auch von Thais besucht werden würde. No Stops ging voll ok aber wenn jemals ein Thai in diesem Restaurant isst dann ist er entweder reich oder verwandt mit dem Besitzer. So what, es war nicht wirklich schlecht und so war der Abend dadurch kaum beeinträchtigt.

Solange Manuela unter der Dusche steht gehe ich noch einmal zur Skytrain Station um abzuchecken wie das morgen früh genau abläuft, welchen Bahnsteig wir nehmen müssen und um auch schon die Tickets zu kaufen. Ich laufe recht langsam damit ich gut abschätzen kann wie lange man mit Gepäck benötigt um zur Station und nach oben zu laufen (hört sich nach übertrieben penibler Planung an, ist es auch, ich hoffe, dass ich das im Laufe der Reise noch ablegen kann) Genutzt hat´s wenig. Die Angestellte hinter dem Ticket-Schalter erklärt mir, daß ich a.) dieTickets nicht vor morgen früh kaufen kann, ich aber b.)ohne Tickets auch nicht auf den Bahnsteig kann und versucht mich damit zu beruhigen, daß der Schalter doch 10 vor 6 öffnet und der Zug erst um 6:00 abfährt. Das mit der Beruhigung klappt natürlich ganz und gar nicht, da ich schon 50 Reisende vor mir stehen und den Zug vor unserer Nase wegfahren sehe. Heisst früh genug am Schalter sein, heisst auch schnellstmöglich unter die Dusche und ab ins Bett.

 

Montag 7. November

4:30 klingelt der Wecker, das Handy und der Weckruf des Hotels, in diese Reihenfolge, man muss ja auf Nummer sicher gehen. Also raus, kurze Katzenwäsche und los geht’s. Am Bahnsteig zunächst die Ernüchterung, ganz unten an der ersten Treppe hängt ein Schild „We open at 5:50“. Wir sind nicht die allerersten aber alle anderen lümmeln verstreut in der Gegend herum. Also gleich die Gelegenheit genutzt und sich ganz vorne an der Treppe positioniert. Es wurden dann verschiedenste Tragepositionen ausprobiert mit denen man schnellst möglich die Treppen hochsprinten konnte, was man so sprinten nennt mit 38kg Gepäck am Bein. Der Plan sah so aus, daß ich loslaufen und Manuela mit den beiden Touratech-Taschen die anderen aufhalten sollte. Hat auch soweit geklappt, bis auf die Tatsache, daß die Thailänder viel zu höflich wären um wirklich zu drängeln.

Den Zug hatten wir also geschafft, die Fahrt war sehr interessant, da man viele sehr ernüchternde Ausblicke auf Bangkoks verschiedenste Wohnviertel hat die dann so anders aussehen als quirlige und geschäftige Innenstadtbereich. Wohnanlagen oder Einzelhütten aus Wellblech, leerstehende Wohn und Fabrikgebäude die völlig marode sind und langsam zerfallen. Ein Zuggleis, das scheinbar aufgrund des Skytrains kurzerhand stillgelegt wurde und nun völlig von Grünpflanzen überwuchert wird. Wäre ja nun nichts so besonderes wenn nicht ein gesamter Zug noch draufstehen würde und mit zuwächst. Das sieht dann schon sehr beeindruckend aus und wir hoffen, daß niemand mehr drinnen sitzt. Von alledem kann man jedoch keine Bilder machen, da der Zug von aussen komplett mit einer halbdurchlässigen Werbefolie beklebt ist. Von aussen tut man sich schon schwer zu erkennen wo sich die Türen befinden.

Wir steigen also aus und die Gänge sind recht leer, keinerlei Anzeichen für das was nach dem Betreten der Abflughalle über uns hereinbricht. Thai hat zwar sehr viele Schalter aber auch extrem viele Flüge und Fluggäste. Schnell wird klar, dass die Zeit im Normaldurchlauf nicht reicht, nach ca. 20 Minuten läuft ein Angestellter mit der rettenden Tafel vorbei auf der Perth geschrieben steht und ruft etwas Unverständliches und tatsächlich können wir alle überholen. Aber um einen Gang herunter zu schalten ist keine Zeit, wir sind immer noch verdammt spät dran. Wir hetzen zum Sicherheitscheck und warten in einer Schlang, geschafft, weiter zur Passkontrolle und warten in einer Schlange, die Nervosität steigt und endlich liegen alle Kontrollen hinter uns, jedoch ein nicht enden wollender Weg zum Gate vor uns. Schweissgebadet und unter Manuelas ständigem Fluchen und der Beteuerung in Zukunft immer 2 Stunden vorher am Flughafen zu sein erreichen wir das Gate. Im Flieger ist dann erst einmal Tiefenentspannung angesagt. Der Flug dauerte zu unserer Überraschung nur knappe 7 Stunden. Wir freuten uns schon auf ein sonniges Perth. Bei der Landung registrierten wir allerdings einige Pfützen auf der Landebahn. Na ja, ein kurzer Schauer, muss ja auch mal sein. Bei der Passkontrolle stehen wir mal wieder in einer Schlange, aber alles läuft easy. Beim Zoll erwischt es uns dann, die Pakete von „Travel Lunch“ erregen die Aufmerksamkeit des Zolls, was zwar zu erwarten war, wir dachten jedoch, daß die Beamten erkennen was mit diesem Zeugs so alles angestellt wurde bevor es in die Aluminium Tüten kam und damit klar ist, daß rein gar nichts darin überleben konnte. Weit gefehlt, „there´s eggs inside“ alle Erklärungen zum Herstellprozess und zur Notwendigkeit fruchten nicht, meine Notfall-Rationen wandern in den Zoll-Müll. Shit happens. Draussen regnet und stürmt es, na klasse. Der Mietwagen lässt auch auf sich warten, es ist trotz Buchung absolut nichts verfügbar. Dann nach 45 Minuten die Info, wir bekommen ein Upgrade, möchte ich eigentlich nicht weil grosse Autos in der Stadt unhandlich sind und mehr Sprit brauchen. We proudly can offer you an Audi A3 Sportsback.....überedet.

Wir fahren in unser B&B in die Kalamunda Hills und da läuft alles wundebar, schönes Haus angenehme Wirtin, passt.

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Mittwoch 9. November

Die beiden Nächte im Rosebridge House vergehen viel zu schnell und wir würden gerne noch eine Nacht verlängern aber leider ist das Haus mit nur 4 Zimmer schon für die nächsten Nächte ausgebucht also nehmen wir wieder Kontakt mit unseren Internet-Bekannten in Perth auf und verabreden uns für den Abend in der Stadt.

Tony treffen wir zunächst in seinem Büro in der Stadt wo wir auch Ty treffen wollten. Tony ändert die Absprachen kurzerhand und wir wechseln die Location. Das King Street Cafe ist ein sehr schönes Restaurarant mit angenehm warmem Ambiente und Kuchen wie „Death by Chocolate“ oder „Monster Banana Cake“. Es gibt gute Cappucinos und später Prawns (die grossen Monster Scampis) auf Fettucini, die Unterhaltung dreht sich in erster Linie ums Reisen und wie es nun mit unseren Motorrädern weitergeht. Nach dem Essen geht es zu Ty wo wir die nächsten Tage (mehr als geplant wie sich später herausstellen wird) untergebracht sind.

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Donnerstag 10.November

Unsere Motorräder sind abholbereit, die Prozedur vor der uns schon so viele gewarnt haben kann beginnen. Wir müssen zunächst einmal zum Shipping Agent vor Ort. Dieser sitzt nicht wie vermutet im Hafen sondern zufälligerweise gerade um die Ecke von Ty´s Haus. Wir freuen uns...noch. Dort dann der erste kleine Wermutstropfen (es sollten noch einige Flaschen dazukommen). 800$ anstatt der von Intime dem deutschen Frachtunternehmen genannten 500$. Wir bekommen die benötigten Papiere um die Zollprozedur zu starten. Also raus zum Flughafen zum Zoll. Relativ unentspannt betreten wir das Gebäude, hatten uns doch einige dringend empfohlen einen sogenannten Customs-Broker zu engagieren der uns durch den Prozeß Zoll und Quarantäne begleitet. Und dann.....alles easy Mates, Carnets abgegeben und 15 Minuten später wieder mit dem Gruß „see ya mates“ zurückbekommen. Wir sollten später feststellen, daß er uns gar nicht mehr sehen wollte, ist eben so ein Gruß. Ab zur Quarantine, kleiner Small Talk und die Papiere waren fertig, ein Telefonat mit einem Quarantine Officer um einen Termin zu vereinbaren und die Sache war erledigt. Customs Broker....netter Versuch, das Geld kann man sich wahrhaftig sparen.

Der erste Termin wäre sogar schon heute möglich gewesen aber das wäre sehr knapp geworden, wir gingen davon aus, daß wir die Motorräder zunächst ja auspacken müssten. Also morgen um 13:45.

 

Freitag 11. November

Der Freitag beginnt entsprechend relaxed, wir wissen ja nicht was noch kommt. Die Jungs vom Warehouse sagten uns wir können frühestens 1 Stunde früher im Lager sein um die 180 Schrauben zu entfernen. Als wir beim Warehouse ankommen sagt uns der Chef, ohne den Quarantine Officer ginge gar nichts. Nicht einmal sehen könnten wir die Boxen. Klasse, dann sollen sie eben solange daneben stehen bis wir die Verpackung entfernt haben. Wir haben alle Werkzeuge mit uns, inklusve 2 Akkuschraubern von Ty und Tony. Interessanterweise hatte bei beiden der Bit T20 gefehlt, genau der den wir benötigten. Da genug Zeit war hatten wir diese noch beim Werkzeughandel besorgt. Beim australischen Shipping Agent mussten wir noch unsere Rechung bezahlen und bekamen die Quittung zum Auslösen der Motorräder (dachten wir). Dann wieder zum Warehouse welches auch nur um die Ecke ist, alles so nah, das ist ja klasse (dachten wir)

Als die Quarantine Officers (2) ankommen läuft wieder alles sehr relaxed ab, die Jungs, beide etwas älter) kommen mit uns zu den Boxen, sehen die vielen Schrauben und setzten sich erst einmal auf eine Kiste da sie sehen, das dauert länger. Aufgrund der rundum geschlossenen Kartons müssen alle Schrauben raus, das verstehen sie. Wie denn das mit den Deckeln wäre, fragen sie. Die kann man einfach aufmachen sag ich. That´s allright mate, let´s have a look inside. Wir den Deckel geöffnet , und nach einem Blick ins Innere mit Taschenlampe ist das Ding gelaufen....häh, ja so war das.

Und... the trouble starts now. Die Jungs der AQIS (Australian Quarantine Inspection Service) verabschieden sich und wünschen uns eine tolle Reise. Die Männer vom Warehouse sind da einen ganz andere Nummer. Keine Chance die Kisten in der Halle zu entpacken, nein auf den Hof stellen sie sie uns auch nicht, auch nicht vor´s Tor an den Strassenrand, wir müssen mit einem Fahrzeug kommen, bekommen die Kisten aufgeladen und können sie dann mitnehmen. Boom, der Schlag in die Magengrube sitzt. Angebote, Diskussionen nichts nützt. Ein paar hektische Telefonate später ist klar wir stehen vor einem echten Showstopper. Die HD Kiste ist zu gross und schwer für einen kleineren Lkw da man sie nicht quer über die Hebebühne aufladen kann, ein bisschen schräg und so weiter ist nicht. Wie wir später herausfinden hängt alles an Versicherungen, wer muss bezahlen wenn etwas passiert. Wir müssten für 600$ am Montag einen grossen Truck organisieren hätten aber immernoch keinen Gabelstapler zum Entladen. Tony läuft nun zur Hochform auf. Startet vom Büro in der Innenstadt, raus zu uns mit dem 4WD, auf dem Weg einen Trailer gemietet (nix bezahlt nur den Führerschein hinterlassen) und stand 10 Minuten vor Feierabend auf dem Lagergelände. Boxen aufgeladen, befestigt (ein dicker Gurt über beide) und ab dafür. Mittlerweile erreicht uns ein Anruf von Ty der ein paar alte Connections zu einem Unternehmen reaktiviert hat auf dessen Gelände wir die Boxen entladen, entpacken und verschrotten können. Alles im Umkreis von 3km...aber wir haben 45 Minuten Zeit die Motorräder auszupacken zusammenzubauen und vom Gelände zu fahren. Zu viert klotzen wir ran, Tony in Nadelstreifen Hosen und Business Hemd. Wow, Punktlandung. Als die Bikes bei Ty in der Garage stehen können wir noch gar nicht glauben daß es geschafft ist. Den Abend lassen wir ruhig zu Ende gehen. Ty´s Kids sind übers Wochenende hier, wir bestellen Pizza öffnen noch eine Flasche Wein lernen Jacky, seine Freundin aus Venezuela kennen und fallen ziemlich groggy ins Bett.

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Samstag 12. November / Sonntag 13. November

Das Wochenende verbringen wir mit verschiedenen Besorgungen, die wir noch benötigen. Die Motorräder wurden noch vom Konservierungsöl befreit und noch einmal gecheckt. Dabei stellt sich heraus, dass das Gabelöl welches schon beim Auspacken auffiel weiter austritt. Sch..happens. Ich prüfe mit einer Lampe woher es herkommen könnte, sehe keinerlei Spur aus der Ablassschraube und bin sicher es kommt von innen.

Am Abend fahren wir mit Ty und Jacky nach Northbridge, dem Vergnügungsviertel (Bars, Clubs und Restaurants) in Perth. Ty mit der Hayabusa wir zusammen auf der Harley. Wir treffen zwei Kunpels von Ty die ebenfalls mit den Motorrädern unterwegs sind und sitzen eine Weile vor einem Cafe beim Small Talk aber hauptsächlich zum Beobachten. Unglablich wie das Publikum, vornehmlich weitaus jünger als wir so unterwegs ist. Die Mädels aufgebrezelt mit High Heels, kürzesten Röcke (ein Bewegungstraining wäre für die meisten nicht schlecht um auf den Beinen zu bleiben), die Jungs verspiegelte Sonnenbrillen, so cooool. Danach in den Kings Park von wo aus man einen tollen Blick auf die beleuchtete Stadt hat.

Am Sonntag war Motorräder packen angesagt. Sch.. das Gabelöl tropft immer noch.

 

Montag 14. November

Heute morgen geht es los einen Wagenheber zu organisieren um das Vorderrad der Triumph auszubauen. Da ich realisiere (wusste ich natürlich schon vorher dachte aber nicht es so früh zu brauchen), dass ohne Wagenheber nichts geht wenn nur Seitenständer vorhanden sind, entschliesse ich mich schweren Herzens einen kleinen „Bottlejack“ zu kaufen. Dabei geht es nicht ums Geld sondern ums Gewicht. Beim Autoladen haben sie dann noch einen richtig grossen Heber zum Ausstellen (sieht sehr gebraucht aus), ich frage ob wir uns den ausleihen können und der Deal ist schnell perfekt. Nach dem Ausbau des Vorderrades stellt sich heraus, dass es doch nur die Ablassschraube war, that´s life (nein eher Robert).

Nun geht es noch um die „Third party insurance“ wir muessen zumindest dafür sorgen, dass wir soweit abgesichert sind, dass die Verletzungen und medizinische Behandlung von Unfallopfern abgesichert sind. Dazu müssen die Bikes registriert werden und dazu ist wiederum eine „Inspection“ notwendig, so etwas wie ein kleiner TÜV. Das müssen wir morgen erledigen.

 

Dienstag 15. November

Es ist wie bei „Und ewig grüsst das Murmeltier“, wir denken jeden Tag, dass wir Perth verlassen können es kommt jedoch immer wieder etwas dazwischen. Die Registrierung und Inspection nimmt geschlagene 4 Stunden in Anspruch. Danach ist klar, dass wir auch heute nicht fahren werden. So sorry, Manuela hatte schon die Betten abgezogen. Wir also danach noch zum RAC (ADAC) wegen weiterer Versicherung bzw. so etwas wie einem Schutzbrief. Ty und ich diskutieren das für und wieder der Versicherungen und wieviel Versicherung man benötigt, Ende vom Lied ist, wir verlassen den RAC ohne weitere Versicherungen und ohne Schutzbrief. Aber wir kaufen auf dem Weg zurück noch ein Abschleppseil, für alle Fälle. Noch eine kleine Bildersession vor der Skyline von Perth und ein gemeinsames Abendessen im Pub (was sich als recht nobles Restaurant herausstellte) beschliessen den Abend.

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Mittwoch 16. November

Heute ist Abfahrtag, no excusions. Und so kommt es auch, um 11:30 verlassen wir mit Ty das Haus und starten Richtung Margaret River. Vorbuchung von Unterkünften stellte sich als schwierig heraus, da guter Eindruck, gutes Rating und guter Preis schon ausgebucht waren entschliessen wir uns vor Ort zu suchen. Wir kommen bis Busselton und die Suche vor Ort ergibt ein schönes gemütliches B&B. Dies führt zur Entscheidung gleich zwei Nächte zu bleiben, für morgen sind Schauer angekündigt.  

 

 

 

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Kommentare

S
Hi mates,<br /> <br /> auch für euch werden die Tage der Entspannung noch kommen :-) keep cool and running<br /> <br /> Grüße,<br /> Steffen
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J
Aubacke, Ihr hattet ja richtig Urlaubsstress!!!!!<br /> Ich hoffe, daß der Rest Eurer Reise etwas entspannter verläuft.
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C
Hallo Manu und Robert,<br /> <br /> danke für den anschaulichen und lebendigen Bericht über Eure Einreise und die damit verbundenen Herausforderungen!<br /> Genießt Eure Zeit und den Trip!<br /> Grüße<br /> Clemens
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